Das Institut für Meteorologie ist mit einem Windkanal, einer Klimakammer und einem Labor zur Kalibrierung optischer Messgeräte ausgestattet. Die Labore dienen der Vorbereitung wissenschaftlicher Messungen im Feldeinsatz und werden in der Lehre innerhalb von Praktika genutzt.

Windkanal

Der Windkanal ist separat in einem Labornebenraum eingebaut. Es ist ein geschlossener Kanal Göttinger-Bauart vom Typ mit Flow-Calculation System.

Hersteller
Westenberg Wind Tunnels

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Das Institut für Meteorologie verfügt über einen geschlossenen Windkanal Göttinger-Bauart. Foto: Swen Reichhold
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Der Windkanal bitetet die Möglichkeit, Anemometer verschiedener Bauweisen zu testen, zu charakterisieren und für den Außeneinsatz zu kalibrieren. Foto: Swen Reichhold
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Der Windkanal kann Windgeschwindigkeiten bis zu 25 m/s simulieren. Photo: Swen Reichhold

Technische Daten

  • Simulation von Windgeschwindigkeiten bis zu 25 m/s
  • Turbulenzgrad beträgt 0.8 % bei ca. 20 m/s

Anwendung

  • Der Windkanal ist zertifiziert und bietet damit die Möglichkeit, Anemometer verschiedener Bauweisen zu testen, zu charakterisieren und für den Außeneinsatz zu kalibrieren.
  • Der Windkanal ist zudem ein zentraler Baustein in mehreren studentischen Praktika. An ihm werden verschiedene Versuche im Bachelor- und Masterstudiengang durchgeführt. 

Klimakammer

Die Klimakammer ist begehbar und bietet im Innenraum von 2 m x 2 m mit 2 m Deckenhöhe ausreichend Platz zur Installation von Messgeräten.

Hersteller:
RUF Gebäudetechnik GmbH

zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Die Klimakammer ist begehbar und bietet im Innenraum von 2 m x 2 m mit 2 m Deckenhöhe ausreichend Platz zur Installation von Messgeräten. Foto: Swen Reichhold
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Der Temperaturbereich in der Klimakammer kann zwischen -40 °C und 80 °C reguliert werden. Das bietet dem Institut die Möglichkeit, Messgeräte für den Feldeinsatz vorzubereiten. Foto: Swen Reichhold
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Der Zeitverlauf von Temperatur und Luftfeuchte können über mehrere Zeitpunkte programmiert und damit automatisiert werden. Foto: Swen Reichhold

Technische Daten:

  • Einstellung der Temperatur mit etwa 0.5 K Genauigkeit,
  • Einstellung der Luftfeuchte mit einer Genauigkeit von 5 %,
  • Temperaturbereich: -40 °C und 80 °C,
  • Abkühlen bzw. Erwärmen um 50 K: etwa 2 Stunden,
  • Steuerung der Luftfeuchte im Klima-Arbeitsbereich zwischen 10 °C und 80 °C: zwischen 15 % und 95 % steuerbar,
  • Der Zeitverlauf von Temperatur und Luftfeuchte können über mehrere Zeitpunkte programmiert und damit automatisiert werden. 

Anwendung

  • Vorbereitung wissenschaftlicher Messungen im Feldeinsatz.

Strahlungslabor

Das Strahlungslabor wird zum Aufbau, Test und der Kalibrierung optischer Messgeräte genutzt.

Dazu stehen verschiedene solare Strahlungsquellen zur Verfügung:

  • zertifizierte Halogenlampen, diffuse Strahlungsquellen, sogenannte Ulbricht-Kugeln,
  • und isotrop streuende Reflektoren.
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Im Strahlungslabor werden u.a. zur Kalibrierung optischer Messgeräte genutzt. Foto: Swen Reichhold
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Ulbrichtkugeln verschiedener Größen stehen zur radiometrischen Kalibrierung von Kamera- und Spektrometersystemen zur Verfügung. Photo: Swen Reichhold
zur Vergrößerungsansicht des Bildes: Ein optischer Tisch mit entsprechenden Montagehalterungen und einem Justierlaser dient zur Charakterisierung der optischen Sensoren. Foto: Swen Reichhold

Anwendungen

  • Die Strahlungsquellen sind zertifiziert und werden zur radiometrischen Kalibrierung der Messgeräte verwendet. Dafür sind Verdunklungen der Fenster und eine zusätzliche Dunkelkammer vorhanden.
  • Ein optischer Tisch mit entsprechenden Montagehalterungen, wie z.B. einem Rotationstisch, dient zur Charakterisierung der optischen Sensoren.
  • Auch thermisch-infrarote Messgeräte werden im Labor betrieben. Diese werden mit einem Schwarzkörperstrahler, der Oberflächentemperaturen zwischen -40 °C und +150 °C darstellen kann, kalibriert.

Für weitere Informationen wenden sie sich an:

Dr. Andre Ehrlich oder

Dr. Michael Schäfer

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