Herr Professor Heber war von 1960 bis 1967 Direktor des Instituts für Theoretische Physik der Karl-Marx-Universität Leipzig
Unter dem Direktorat Professor Hebers, einem Schüler Friedrich Hunds, erfolgte der Auf- und Ausbau einer Leipziger Schule der Quantenfeldtheorie und die Hinwendung der Theoretischen Physik an der Leipziger Universität zu den aktuellen Problemen der Elementarteilchen- und Festkörperphysik sowie der Mathematischen Physik. Es herrschte ein sehr kreatives Forschungsklima, gefördert durch regen internationalen wissenschaftlichen Austausch und wachsende Zusammenarbeit mit dem VIK Dubna. Dazu trug auch Hebers publizistischer Tätigkeit bei, wobei nach den Grundlagen der modernen Quantenphysik (mit Gerhard Weber), die Vielen zum Leitfaden wurde, vor allem die Herausgabe des 10-bändigen „Landau Lifschitz“ zu nennen ist. Das Institut wuchs in dieser „Pionierzeit“ nicht nur personell schnell an, es wurde zugleich auch das Fundament gelegt für die später in großer Breite aufgestellte und erfolgreiche Leipziger Theoretische Physik, die in der ehemaligen DDR und international eine beachtliche Ausstrahlung und Anerkennung genoß.
Weitere Stationen von Professor Hebers Wirken waren:
1956 – 1960: Universität Jena
1967 – 1973: Technische Universität Dresden
1973 – 1974: Universität Bochum
1974 – 1992: Universität-Gesamthochschule Duisburg
Ehre seinem Angedenken!