Klaus Wilfried Heink (* 25. Juni 1940 in Zwickau) legte 1958 an der Gerhart-Hauptmann-Oberschule in Zwickau die Reifeprüfung ab und begann im WS 1958/59 das Physikstudium an der Karl-Marx-Universität Leipzig, das er im August 1964 mit der Diplomarbeit Probleme der Stromstabilisierung bei niederohmigen Elektromagneten abschließen konnte. Anschließend war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter von Professor Harry Pfeifer in der Arbeitsgruppe NMR-Labor, war vor allem auf dem Gebiet des wissenschaftlichen Gerätebaus tätig und verteidigte im Juni 1978 seine Dissertation über Experimentelle Probleme bei der Entwicklung von NMR-Impulsspektrometern zur Untersuchung von Festkörpern und heterogenen Systemen. Auch danach befasste er sich weiterhin vor allem mit der Entwicklung von NMR-Impuls-Geräten zur Untersuchung des Transportverhaltens in heterogenen Systemen mittels der Feldgradienten-Impulstechnik. Für diese Leistungen erhielt er 1985 den Leibniz-Preis der KMU Leipzig. Im Juni 1993 wurde er als Wissenschaftlicher Mitarbeiter in einem unbefristeten Arbeitsverhältnis bestätigt; im Juni 2005 schied er planmäßig aus der Universität Leipzig aus. Neben seinen Arbeiten im wissenschaftlichen Gerätebau und zur Untersuchung der Selbstdiffusion in porösen Festkörpern unter der Leitung von Professor Jörg Kärger unterstützte er in den 1990er Jahren auch sehr engagiert die umfassende Sanierung und Rekonstruktion der Physikalischen Institute in der Linnéstraße 5. Während seiner gesamten Tätigkeit in der Universität trat Dr. Wilfried Heink als aufgeschlossener, sehr kompetenter, hilfsbereiter und zugleich stets freundlicher Kollege in Erscheinung. Sein Tod stellt für uns alle einen sehr schmerzlichen Verlust dar. Die Fakultät wird sein Andenken in allen Ehren bewahren.
Prof. Dr. Jürgen Haase, Dekan der Fakultät für Physik und Geowissenschaften
Prof. Dr. Dieter Michel, Freundeskreis der Fakultät für Physik und Geowissenschaften