Im Folgenden stellen wir Ihnen Professorin Vera Denzer vom Institut für Geographie an unserer Fakultät vor. Sie finden hier Informationen zu ihrem Werdegang, zu Forschung und Lehre sowie einen Ratschlag, den sie sich selbst als Studentin geben würde.

Foto von Prof. Dr. Vera Denzer

Ich würde mir raten, offen zu sein, verantwortungsbewusst zu handeln und längerfristige Ziele nicht aus den Augen zu verlieren.

Prof. Dr. Vera Denzer

Werdegang

  • 1985: Abschluss Studium
    Geographie, evangelische Theologie, Pädagogik, Lehramt
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Abschlussarbeit: „Strukturelle, funktionale und sozialräumliche Veränderungen von
    Rundlingen im Hannoverschen Wendland“
  • 1995: Promotion
    Dr. rer. nat., Geographie
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    Thema: „Relikte und persistente Elemente im Südwest-Spessart“
  • 1995 – 2000: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Universität Leipzig, Institut für Geographie
  • 2000 – 2004: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Didaktik der Geographie
  • 2004 – 2005: Vertretungsprofessur Humangeographie
    Goethe-Universität Frankfurt am Main
  • 2005: Habilitation
    Dr. rer. nat. habil., Geographie
    Goethe-Universität Frankfurt am Main
    Thema: „Zur Produktion des Symbolischen Ortes. Untersucht an Beispielen sächsischer Großstädte“
  • 2005 – 2007: Vertretungsprofessur Anthropogeographie
    Universität Leipzig, Institut für Geographie
  • seit 2007: Professorin für Anthropogeographie
    Universität Leipzig, Institut für Geographie

Forschung

Meine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit Themen der kritischen sozial- sowie kulturgeographischen Stadt- und Regionalforschung. Im Kontext gesellschaftlicher Konflikte und Umbrüche in einer globalisierten Welt stehen Fragen des Dissens und der Widersprüche, Praktiken der Raumaneignung und Verdrängung ebenso wie Aushandlungs- und partizipative Prozesse im Alltag im Mittelpunkt der Forschungen.

Untersucht werden beispielsweise (eigenmächtige) Aneignungen öffentlicher Räume, alltägliche Bedeutungszuweisungen zu Orten aber auch (globale) Mechanismen der Kommodifizierung und Finanzialisierung von Räumen. Zur Beforschung von Bedingungen, Prozessen und Praktiken, die zur Konstruktion von Orten und (Re-)Konstitution des Urbanen beitragen, dienen mehrere theoretische Zugänge und empirische Methoden, unter anderem repräsentations-, praxis- und diskurstheoretische Ansätze sowie solche der neuen Materialität, Experteninterviews, Walking Interviews oder online-Ethnographie.

Lehre

  • Vorlesung „Stadt- und Siedlungsgeographie“, B. Sc. Geographie
  • Vorlesung „Sozial- und Kulturgeographie“, B. Sc. Geographie
  • Ringvorlesung „Konzepte und Strukturen städtischer Räume“ (mit mehreren Kolleg:innen), M. Sc. Wirtschafts- und Sozialgeographie
  • „Anthropogeographisches Forschungsprojekt mit Geländepraktikum“ (mit wechselnden Themen), B. Sc. Geographie
  • Projektseminar (mit wechselnden Themen), M. Sc. Wirtschafts- und Sozialgeographie
  • Spezielle Methoden der Regionalforschung I, M. Sc. Wirtschafts- und Sozialgeographie
  • Oberseminar zu speziellen Forschungsfeldern der Wirtschafts- und Sozialgeographie (mit wechselnden Themen), M. Sc. Wirtschafts- und Sozialgeographie

Weitere Professorinnen und Gruppenleiterinnen

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