Im Folgenden stellen wir Ihnen Dr. Daniela Cadamuro vom Institut für Theoretische Physik an unserer Fakultät vor. Sie finden hier Informationen zu ihrem Werdegang, zu Forschung und Lehre sowie einen Ratschlag, den sie sich selbst als Studentin geben würde.

Foto von Dr. Daniela Cadamuro

Nach einer akademischen Karriere zu streben, ist eine Herausforderung in vielerlei Hinsicht.

Dr. Daniela Cadamuro

Werdegang

  • 2007: Abschluss Studium
    Master of Science, Physik
    Universität Turin, Italien
    Abschlussarbeit: „Affine theories of gravity in 2 and 3 dimensions”
  • 2012: Promotion
    Ph.D., Physik
    Georg-August-Universität Göttingen
    Thema: „A characterisation theorem for local operators in factorising scattering models”
  • 2013 – 2015: Dozentin für Angewandte Mathematik
    Universität Bristol, Fakultät für Mathematik, Vereinigtes Königreich
  • 2015 – 2016: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Georg-August-Universität Göttingen, Mathematisches Institut
  • 2017 – 2018: Wissenschaftliche Mitarbeiterin
    Technische Universität München, Fakultät für Mathematik
  • seit 2018: Gruppenleiterin (Emmy Noether-Programm)
    Universität Leipzig, Institut für Theoretische Physik

Forschung

Mein Hauptforschungsinteresse gilt der relativistischen Quantenfeldtheorie, das heißt der Theorie, die die Physik der Elementarteilchen beschreibt.

Modelle, welche die Wechselwirkung zwischen relativistischen Teilchen beschreiben, sind im Allgemeinen schwer zu konstruieren. Aber Beispiele, die als „integrable Modelle” der Quantenfeldtheorie in niedrigeren Dimensionen bezeichnet werden, sind aufgrund ihrer vereinfachten Art der Wechselwirkung für eine rigorose Konstruktion besser geeignet. Hier bin ich besonders an der Konstruktion von integrablen Modellen mit gebundenen Zuständen interessiert.

Diese Modelle stellen auch einen idealen Kontext dar, um untere Schranken für die verschmierte Energiedichte (Quantenenergie-Ungleichungen) zu untersuchen, die für die Stabilität der Raumzeit unerlässlich sind, da sie die Existenz „exotischer” Raumzeitgeometrien ausschließen. Mein Ziel ist es zu zeigen, dass QEIs für wechselwirkende Modelle von Teilchen existieren.

Außerdem interessiere ich mich seit kurzem für die relativistische Quanteninformationstheorie, insbesondere für die Rolle der relativen Entropie in der Quantenfeldtheorie.

Lehre

  • Seminar zu „Quanteninformationstheorie”, M. Sc. Physik, IPSP und Mathematical Physics
  • IMPRS-Ringvorlesung „Scattering Theory”, am Max-Planck-Institut für Mathematik in den Naturwissenschaften (MPI MIS) für Master-Studierende, Promovierende und Postdoktorand:innen der Theoretischen Physik sowie für Promovierende und Postdoktorand:innen des MPI MIS

Weitere Professorinnen und Gruppenleiterinnen

Prof. Dr. Vera Denzer

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Jun.-Prof. Dr. Heike Kalesse-Los

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Jun.-Prof. Dr. Marlene Kretschmer

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