Nachricht vom

Der im Jahr 2011 eingerichtete Sonderforschungsbereich Transregio 102 „Polymere unter Zwangsbedingungen“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und der Universität Leipzig startet im Juli 2019 in seine dritte Förderphase. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert das Projekt für weitere vier Jahre mit rund neun Millionen Euro.

Die Forschung im SFB TRR 102 beschäftigt sich mit den Eigenschaften und Strukturbildungsprozessen von synthetischen Polymeren und Biopolymeren. Im letzteren Bereich sind vor allem die Aggregationsprozesse von Peptiden zu amyloiden Strukturen von großem Interesse. In der dritten Förderphase sollen auf Basis der bisherigen Erkenntnisse in beiden Teilgebieten nun auch hybride Polymere, bei denen synthetische und biologische Teile als Designelemente im jeweils anderen Teil agieren, stärker in den Vordergrund rücken und deren Strukturbildung untersucht werden. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse könnten sowohl für die Forschung an Werkstoffen als auch für die Erforschung von Krankheiten wie Alzheimer, mit denen Amyloide assoziiert sind, von Bedeutung sein.

Der SFB TRR 102 wird von der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg als Sprecherhochschule gemeinsam mit der Universität Leipzig durchgeführt. Von der Universität Leipzig sind Physiker des Peter-Debye-Instituts für Physik der weichen Materie, des Instituts für Theoretische Physik und des Instituts für Medizinische Physik und Biophysik beteiligt. Weitere beteiligte Institutionen sind das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung Leipzig, das Fraunhofer-Institut für Mikrostruktur von Werkstoffen und Systemen IMWS in Halle und das Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung in Potsdam, Golm.

Pressemitteilung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg